Körperbewusstsein

Unser Körper ist ein Wunderwerk. Er reagiert auf viele Faktoren von innen und außen. Er reagiert auf unsere Gedanken, Gefühle und die Glaubenssätze und Ansprüche, die wir über uns haben, als auch auf Jahreszeiten, Umwelteinflüsse, Ernährung, Sonnenschein (oder Dunkelheit) sowie auf unser Aktivitätslevel und die Beziehungen, die wir erleben. Ich glaube, dass keinem von uns bewusst wirklich bewusst ist, auf was unser Körper alles reagiert.

Ich möchte mein Körperbewusstsein stärken

Ich beschäftige mich gerade sehr damit, so richtig tief in Kontakt mit meinem Körper zu kommen. Das hört sich vielleicht komisch an, weil ich mich ja schon immer hauptberuflich mit dem Körper beschäftigt habe: in meiner Tanzausbildung, beim Sportstudium, im Personal Training und Coaching, beim Unterrichten und Ausbilden und in meinen Büchern. Aber alle diese Bereiche gehen irgendwie nur oberflächlich auf unsere innere Beziehung zu unserem Körper ein, z.B. ist da der Anspruch, ein bestimmtes Fitnesslevel und Aussehen zu erreichen und generell körperlich gesund zu sein.

Körperbewusstsein durch Entspannung?

Eine Masseurin sagte mal nach einer Massage zu mir: „Nicole, du kannst dich aber schnell und tief entspannen!“ Und das stimmt auch, aber irgendwie ist das auf einer anderen Ebene als wirkliche Seelenentspannung. Weißt du, als Corona das Arbeiten unmöglich machte, brauchte ich 4 Monate, um überhaupt zu realisieren, wie erschöpft ich wirklich war. Ich brauchte 4 Monate, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass ich erschöpft war – obwohl ich mich grundsätzlich sehr gut entspannen kann und prima schlafe. Mir war das bis dahin nicht so richtig klar – das erstaunt mich immer noch. Ich hatte es nicht so richtig gespürt, weil ich mich „doch eigentlich ganz gut entspannen kann“ und auch sehr gut darin bin, andere in eine Entspannung zu leiten. Auch hat man das von außen nicht sehen können.

Körperbewusstsein und Leistungsdruck

Aber wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, habe ich es doch gewusst. Aber ich habe es nicht an die Oberfläche meines Bewusstseins gelassen. Vielleicht hatte das mit meinen inneren (erlernten) Leistungsdruck zu tun? Und freiberuflich zu arbeiten kann noch eine besondere Art von Druck mit sich bringen. Leistungsdruck ist immer mit Stress verbunden und Stressgefühle holen uns aus einem wohligen Körperempfinden heraus.

Interessanterweise hatte ich vor Corona viele Personal Training Klienten, die meiner Ansicht nach kurz vor dem Burnout standen. Unser Leben ist ein Spiegel unserer inneren Welt. War das also vom Universum ein Wink mit dem heiligen Zaunpfahl?

Auch meinen Klienten hat man es von außen nicht angesehen, aber in unseren Gesprächen kam das an die Oberfläche, was darunter schon lange brodelte…

In sich rein spüren – immer und immer wieder

Unser Körper reagiert wie gesagt auf viele Faktoren, einschließlich Stress. Ich glaube, dass viele Menschen das Ausmaß ihres eigenen Stresslevels nicht richtig einschätzen. Meiner Einschätzung nach ist das ein sehr verbreitetes Phänomen. Der Alltag hat sie so fest im Griff, dass keine Zeit bleibt, in sich hineinzuspüren und bewusst den eigenen Körper wahrzunehmen. In unserer schnelllebigen Welt, in der Produktivität und ständige Erreichbarkeit oft im Vordergrund stehen, neigen viele Menschen dazu, die Signale ihres Körpers zu überhören und zu missachten. Dies führt langfristig zu einer Entfremdung vom eigenen Körper und seinen Bedürfnissen.

Körperbewusstsein ist ein kontinuierliches Gespür

Körperbewusstsein bedeutet mehr als nur das Erkennen von Unwohlsein oder Schmerz. Es geht um eine tiefe Verbindung und ein kontinuierliches Gespür für das, was in uns vorgeht – physisch, emotional und mental. Denn alle Informationen in dieser physischen Welt bekommst du über die Sinne deines Körpers.

Ein gutes Körperbewusstsein ermöglicht es dir, besser auf deine Bedürfnisse zu reagieren und mit Belastungen und Stress bewusster umzugehen. Du erkennst Warnsignale frühzeitig und kannst angemessen handeln.

Körperbewusstsein und Intuition

Auch unsere Intuition ist eng mit unserem Körper und dessen Wahrnehmungen verbunden. Die Idee, dass unser Körper Signale sendet, die unsere Intuition beeinflussen können, ist in vielen philosophischen, psychologischen und spirituellen Traditionen verankert.

Der menschliche Körper ist ein hochkomplexes System, das ständig Informationen über seine Umgebung aufnimmt und verarbeitet. Diese Informationen sind nicht immer auf der bewussten Ebene präsent, aber sie beeinflussen deine Gefühle und Entscheidungen. Intuition kann als das Ergebnis der unbewussten Verarbeitung dieser sensorischen Informationen angesehen werden. Wenn du in einer bestimmten Situation ein „Bauchgefühl“ hast, kann dies das Ergebnis einer schnellen, unbewussten Analyse sein, die auf früheren Erfahrungen, Wahrnehmungen und körperlichen Reaktionen basiert. Im Herbst 2023 habe ich dieses Achtsamkeits-Workbook veröffentlicht. Das wird dir helfen, immer besser wahrzunehmen, wie du dich wirklich fühlst. Du trainierst auch deinen Blick aufs Wesentliche und übst das Loslassen. Hier >>> kannst du das Buch auf Amazon kaufen.  

Je mehr du auf die subtilen Signale in deinem Körper achtest, desto mehr stärkst du gleichzeitig den intuitiven Informationsfluss. Dies kann durch Praktiken wie Achtsamkeit, Meditation oder Körperarbeit wie Yoga/Aerial Yoga gefördert werden. Diese Aktivitäten helfen dir, mehr im Moment zu sein und eine tiefere Wahrnehmung für die Signale unseres Körpers zu entwickeln. In meinen Kursen und Workshop lege ich darauf immer Wert.

Ein gutes Körperbewusstsein ermöglicht es dir, besser auf deine Bedürfnisse zu reagieren. Es lehrt dich, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, sei es durch eine Pause/sich aus einer Situation rausziehen, einen Spaziergang in der Natur oder einfach nur ein paar tiefe Atemzüge.

Das MUSST du tun!

Dieses in sich selbst Reinspüren ist essenziell. Ein gutes Körperbewusstsein aufzubauen hat kein Anfang und kein Ende. Ein gutes Körperbewusstsein zu entwickeln ist etwas Kontinuierliches; genau wie Zähneputzen, müssen wir täglich den Kontakt zu unserem inneren Empfinden suchen. Ich bin zwar kein Fan, jemandem zu sagen „du MUSST dies oder jenes tun“, aber in diesem Fall verwende ich es gerne. Halte täglich mehrmals inne und spüre in dich und deinen Körper hinein, wie es dir jetzt geht.

In der heutigen Welt, in der viele von uns von Technologie und ständigen Ablenkungen umgeben sind, ist es wichtiger denn je, dass du diesen inneren Dialog mit deinem Körper pflegst. Indem du lernst, auf deinen Körper zu hören und ihn zu respektieren, kannst du dein allgemeines Wohlbefinden und Lebensqualität verbessern.

Der Wunsch nach ganzheitlichem Wohlbefinden

Jedenfalls bemerke ich seit 4-5 Jahren eine große Veränderung in mir. Ich will keinen Stress mehr. Ich will nicht mehr von Termin zu Termin hetzen. Ich will keine vollgestopften Tage mehr.

Stattdessen will ich Freiheit und Wohlbefinden. Ich will, dass immer genug Zeit für die Dinge ist, die erledigt werden müssen. Ich will mit meinen Lieblings-Menschen schöne Tage verbringen. Ich will mit den Menschen arbeiten, mit denen es mir Spaß macht – in Win-Win-Beziehungen, in denen beide Parteien gleichermaßen profitieren, in denen man sich gegenseitig unterstützt und wertschätzt. Mein Toleranzbereich für unangenehme Menschen ist immer kleiner geworden. Ich möchte kreativ sein und ausdrücken, was aus mir kommt.

In allem, was ich tue, möchte ich meinem inneren Kompass folgen. Und dabei hilft mir mein Körper. Wenn ich ein Bewusstsein für meinen Körper habe, bekomme ich alle Informationen, was jetzt in diesem Moment für mich wichtig ist. Geht es dir auch so oder ähnlich?

Verstehst du, was ich hier aus meiner Erfahrung mit dir teile? Vielleicht hast du diese oder ähnliche Gedanken auch schon gehabt? Wenn ja, dann schreibe mir doch gerne von deiner Situation.

Also, ohne diesen staatlich verordneten Stopp hätte ich mir selbst keine solche lange Pause gegönnt. Jetzt bin ich froh darüber und nutze meine Zeit eben, um wieder ganz tief in den Kontakt mit meinem Körper zu kommen. Ich übe es, auf die Signale zu hören und darauf zu reagieren. Das erfordert viel Feingefühl und immer wieder sich bewusst werden:

„Wie geht es mir jetzt? Wie geht es mir jetzt damit?“

Achtsamkeits-Workbook >>>  

Ich trainiere das Bewusstsein für meinen Körper

Ich mache vermehrt Atemtraining, Visualisierungen, geführte Meditationen und Yoga nur für mich, also nicht im Studio oder beim selbst Unterrichten. Ich male und übe mich im Klavierspielen und gönne mir einfach mal Leerlauf, nichts tun. Und ich spüre ein neues Level an Körperbewusstsein und Verbundenheit mit meinen Bedürfnissen. Was wiederum zu einer noch tieferen Zufriedenheit führt.

Jeder Körper ist einzigartig und sollte so behandelt werden

Die Schaffung des optimalen Wohlbefindens für deinen Körper (und Seele) hängt von vielen Aspekten ab. Eine Hauptsäule ist dabei, deinen Körper als einzigartiges Phänomen zu behandeln:

Nur weil etwas bei vielen Menschen funktioniert hat, heißt das nicht, dass es auch bei dir funktionieren wird.

In gewissem Maße kann man vorhersagen, wie ein Körper auf eine Behandlung/Technik/Programm reagieren wird – aber doch ist jeder Mensch mit seinem Körper einzigartig. Drastisch ausgedrückt:

Was bei dem einen Menschen z.B. großen Stress und Hautjucken auslöst, lässt einen anderen Menschen vielleicht total kalt. Einige Menschen sterben an einem Virus, andere haben nicht gemerkt, dass sie den Virus in sich hatten.

Außerdem reagieren wir auch in der jeweiligen Phase und den Zeiten, in der wir uns gerade befinden, individuell und einzigartig auf die jeweilige Lebenssituation, auch auf Stress und auf Krankheiten.

Ein Beispiel hierzu:

Intensives Krafttraining kann dir sehr gut tun, wenn du ausgeruht bist und richtig Lust hast, dich zu bewegen. Krafttraining tut allgemein gut. Wenn du aber gerade sehr erschöpft bist und mit einer Erkältung im Bett liegt, tut dir intensiven Training nicht gut – obwohl Training an sich zur Gesunderhaltung beiträgt.

Hinzu kommt, dass dein Körper nicht getrennt von dir ist. Dein Geist, deine Seele haben auch Einfluss. Wie du über dich und deinen Körper denkst, hat Einfluss auf verschiedenen Körperfunktionen. Auch alle deine Beziehungserlebnisse haben direkten Einfluss auf deinen Körper. Hier ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Stelle dir vor, du streitest dich gerade mit deinem/er Partner/in. In deinem Körper werden jetzt Stresshormone ausgeschüttet und dein Blutdruck steigt.

Im Gegensatz dazu: Stelle dir vor, dein Schatz und du habt gerade einen wundervoll harmonischen Moment und ihr umarmt und küsst euch liebevoll und zärtlich. Jetzt schüttet dein Körper Bindungshormone aus und dein Blutdruck sinkt.

Deine Emotionen sind körperlich spürbar – zum Beispiel als Kribbeln im Bauch oder einem Druckgefühl in der Brust. Deine seelische, emotionale und psychische Gesundheit wirkt direkt auf dein körperliches Wohlbefinden. Deshalb ist es auch wichtig, dass du in verschiedenen Situationen immer wieder bewusst in dich hinein spürst und dich fragst:

„Wie geht es mir jetzt damit?“

Je besser dein Körperbewusstsein, desto eher wirst du wissen, was jetzt gut und richtig für dich ist. Auf größerer Ebene führt das zu einem besseren Verständnis deiner selbst und der Beziehung zu deinen Mitmenschen und zur Welt, die dich umgibt.

Optimales Wohlbefinden erreichen

Dein Körper ist ein Seismograf, der dir zu jeder Zeit Signale sendet. Ich glaube, ein guter Kontakt zu unserem Körper (dazu gehört auch, dass wir unseren Körper lieben) spielt eine ausschlaggebende Rolle für unsere geistige, emotionale, physischen und seelische Gesundheit. Es geht nicht einfach darum, ein gutes Körpergefühl zu bekommen, sondern darum, eine wertschätzende achtsame Verbindung mit der Weisheit, die in dir liegt einzugehen.

Es geht darum, deinen Körper als Feedback-Instrument zu erkennen und deine Entscheidungen darauf zu basieren, was deine Köpersinne dir mitteilen. Du stärkst dich selbst, wenn du in tiefer Verbindung mit deinem Körper bist. Es gibt viele Methoden, die dir helfen dein Körperbewusstsein immer weiter zu verfeinern. Ich biete dir dafür:

Mein Achtsamkeitsbuch >>> und auch andere meiner Bücher >>>

Aerial Yoga im Tuch im Gruppentraining (Kurse und Workshops)

Personal Aerial Yoga (1:1 Training)

Aerial Yoga Ausbildung VIP (1:1 Training)

Und Coaching an (schaue auf auf www.nicolequast.de >>> )

Körperbewusstsein fördern durch Aerial Yoga

Ich lege in meinen Kursen und Workshops immer wieder den Fokus auf diese liebevolle nährende Verbindung zu unsrem Körper über die Atmung, bewusste Entspannung und bewusstes Spüren der Bewegungen. Ich ermutige meine Teilnehmer immer zu spüren:

Was ist zu viel?

Was ist zu wenig?

Was ist genau richtig?

Das Yoga Tuch ist dabei ein Begleiter, Unterstützer, Personal Trainer und Masseur in einem. Diese Art des Trainings kann für dich ein Baustein sein, den harmonischen Kontakt mit dir und deinem Körper zu stärken.

Schau dir hier die aktuellen Termine hier >>> an

Sende mir hier über das Kontaktformular >>> deine Anmeldung zu mit deinem vollen Namen, Adresse und Handynummer.

Falls du nicht so lange bis zum nächsten öffentlichen Termine warten möchtest:

Du kannst mich auch buchen für Personal Aerial Yoga oder Aerial Yoga für dich und deine Freundinnen/Familie/Kollegen-Team

Die Konditionen dafür sind je 75 min = 169 € (inkl. Tücher- und Raum-Miete) und es können bis zu 9 Personen mitmachen. Die Termine machen wir immer individuell ab.

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